In der Antike wurde Afghanistan mehrmals von asiatischen Reitervölkern überflutet. Es unterstand wechselnden Mächten: Persien, Baktrien und Indien.Vom 16. bis 18.Jhd war Afghansitan zwischen dem Staat der persischen Safawiden und dem indischen Mogulreich aufgeteilt. Anfang 18.Jhd stürzten die afghanischen Stämme die Safawiden; Ahmad Shah Durrani rief sich 1747 zum König aus und begründete damit den afghanischen Staat.

Im 19.Jhd. gab es immer wieder Auseinandersetzungen mit den Russen und Persern, in dem Afghansitan seine Grenzen behaupten mußte. Nach zwei Eroberungsversuchen der Briten von Indien aus, kam es zu einem Arrangement zwischen Russischem Reich und Großbritanien, die Afghanistan als Pufferzone zwischen den beiden Mächten neutralsierte und dessen Unabhängigkeit sichern sollte. Die Anerkennung der vollen Souveränität durch die Engländer erfolgte nach dem dritten Krieg gegen Afghanistan und wurde im Vertrag von Rawalpindi am 08.08.1919 zugesichert. Nach einem von Mohmamed Daud Khan angeführten Militärputsch wurde die Monarchie, die seit 1925 bestand, gestürzt und die Republik Afghanistan 1973 ausgerufen.

Im Juni 1979 erklärte die Sowjetunion das Land zu einem Teil der sozialistischen Staatengemeinschaft, was heftige Proteste un schließlich die militärische Besetzung Afghanistans zur Folge hatte. 1988 wurde schließlich ein Abkommen geschlossen, nachdem die sowjetischen militärischen Truppen bis Februar 1989 abgezogen werden sollten. Der seit 1986 amtierende Präsident Nadijbullah wurde 1992 gestürzt und die Mudjaheddin übernahmen die Macht und proklamierten den Islamischen Staat Afghanistan. Seitdem kämpfen die unteienander verfeindeten Mudjaheddin Gruppen um die Vorherrschaft im Land. 1996 maschierte die bisher erfolgreichste Gruppe, die Miliz der Taliban, in Kabul ein und stürzte die Regierung.