Grenada wurde 1498 von Kolumbus entdeckt. Franzosen und Engländer kämpften im 17. und 18. Jahrhundert um die Vorherrschaft auf der Insel, nach dreimaligen Besitzwechsel übernahm mit dem Vertrag von Versailles 1783 England endgültig die Herrschaft und 1877 wurde die Insel britishe Kronkolonie. Nach Aufhebung der Sklaverei 1833 kamen viele Inder ins Land und wurden als Landarbeiter eingesetzt. 1967 erhielt Grenada innere Autonomie, 1974 wurde es unabhängig, blieb aber Mitglied des Commonwealth. 1979 übernahm - nach einem Putsch des korrupten Premiers Eric Gairy - eine „Revolutionäre Volksregierung” die Staatsgewalt (neues Staatsoberhaupt wurde Maurice Bishop). Er pflegte enge wirtschaftliche und politische Beziehungen zu Russland und Kuba, 1983 wurde er vom Militär erschossen und ein Militärrat einberufen. Im gleichen Jahr besetzten US-amerikanische Truppen die Insel bis neue demokratische Wahlen stattfanden. 1984 wurde Herbert Blaize von der Neuen Nationalpartei ins Amt gewählt, 1990 abgelöst durch den Nationaldemokratischen Kongress. Seit 1995 ist K. Mitchell von der Neuen Nationalpartei Premierminister.