Vor Christus gehörte das Gebiet des heutigen Liechtensteins zur römischen Provinz Rätien, im Mittelalter lebten hier die Alemannen. Das österreichische Fürstengeschlecht Liechtenstein, das im 17. Jahrhundert hier sein Reichsfürstentum errichtete, gab dem Land seinen Namen. Von 1806 bis 1814 gehörte es zum Rheinbund, von 1815 bis 1866 zum Deutschen Bund und danach wurde Liechtenstein ein selbständiger Staat. 1921 wurde in dem Fürstentum eine parlamentarische Verfassung ausgerufen. Die Parteien Vaterländische Union (VU) und Fortschrittliche Bürgerpartei (FBP) dominieren das politische Bild des Landes. Erst seit 1986 können Frauen an den Parlamentswahlen teilnehmen. 1990 wurde Liechtenstein Mitglied der UNO, 1995 trat es dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bei. Staatsoberhaupt von 1938 bis 1989 war Fürst Franz Joseph II., nach seinem Tode wurde sein Sohn Hans-Adam II. sein Nachfolger.