Das Bantu-Königreich Marawi, das im 17. Jahrhundert seine Blütezeit erreichte, gab dem Land seinen Namen. Arabische und portugisische Sklavenhändler entvölkerten danach das Land, bis 1875 britische Missionare ins Land kamen und es 1891 unter dem Namen Nyasaland als britisches Protektorat geführt wurde.

1953 wurde es der Zentralafrikanischen Föderation angegliedert. Nach dem Wahlsieg H. K. Bandas und der von ihm geführten Malawi Congress Party (MCP) wurde er 1961 Premierminister. Unter dem Namen Malawi rief er 1964 die Unabhängigkeit des Landes aus.

Seit Anfang der 1990er Jahre wächst der Widerstand gegen Bandas diktatorisches Regime. Der Druck aus der Bevölkerung zwang ihn, 1994 freie Wahlen zuzulassen. Zum neuen Staatspräsidenten wurde der Oppositionspolitiker B. Muluzi gewählt. 1999 wurde er in seinem Amt bestätigt.