Als die Insel 1510 von den Portugiesen entdeckt wurde, war sie noch unbewohnt. 1598 kamen die Holländer ins Land, hauptsächlich um mit den dort wachsenden edlen Ebenhölzern zu handeln. Nachdem sie 1710 fast die gesamte Insel abgerodet hatten, überließen sie sie den Piraten. Unter französischer Herrschaft (1715 bis 1810) erlebte die nun Île de France genannte Insel eine wirtschaftliche Blütezeit durch den Zuckerrohranbau. Viele afrikanische Sklaven kamen auf die Insel. 1810 übernahmen die Briten die Herrschaft, ab 1814 war Maurituis - nun wieder unter altem Namen - britsche Kronkolonie. In den Folgejahren kamen viele Inder ins Land. 1968 wurden sie in die Unabhängigkeit entlassen. Erstes Staatsoberhaupt wurde S. Rangoolam. Mit der Verfassungsänderung 1992 wechselte Mauritius von der parlamentarischen Monarchie unter der Herrschaft der britischen Krone zur Republik. Es blieb aber weiterhin Mitglied des Commonwealth. 2000 ging aus den Wahlen A. Jugnauth als neuer Präsident hervor.