Die erste Besiedlung des Katmandu-Tals erfolgte um 1000 v.Chr. 400 n. Chr. übernahmen die Licchavi-Könige die Herrschaft - Nepal erlebte eine Blütezeit. 560 wurde in Südnepal der Religionsstifter Buddha geboren. Nach dem Zerfall des Mala-Reichs (vom 12. Jahrhundert bis Ende 15. Jahrhundert) eroberten 1768 die Gurkhas Katmandu, 1816 wurde ein Schutzvertrag mit Großbritannien geschlossen. König Tribhavana Bir Bikram Dschung Bahadur (1911 bis 1955) richtete eine konstitutionelle Monarchie ein. Sein Sohn Mahendra Bir Bikram (1955–1972) hob 1960 diese Verfassung auf, verbot alle Parteien und institutionalisierte die Monarchie als einzige Macht im Staat.

Bei seinem Nachfolger König Birendra Bir Bikram wurde 1990 eine neue Verfassung verabschiedet, die die konstitutionelle Monarchie und das Mehrparteiensystem einführte. Die Parlamentswahlen von 1991 gewann die liberale Kongresspartei, Regierungschef wurde G. P. Koirala. Wegen Korruptionsvorwürfen wurden noch im selben Jahr Neuwahlen abgehalten. Seither wechselten die Regierungen mehrmals. 2000 kam Koirala als neues Staatsoberhaupt ins Amt. König Birendra und seine Familie wurden 2001 ermordet, Gyanendra, sein Bruder, wurde zum neuen König ernannt.