1502 von Kolumbus erstmals betreten, wurde das Land 1524 von Spanien endgültig erobert. 1821 erklärte Nicaragua seine Unabhängigkeit, blieb jedoch bis 1838 Mitglied der Zentralamerikanischen Konföderation. Die Diktatur des Generals Anastasio Somoza von 1937 bis 1956 wurde nach seiner Ermordung von Anastasio Somoza dem Jüngeren fortgesetzt, bis auch dieser im Bürgerkrieg 1979 gestürzt wurde. Eine Junta des nationalen Wiederaufbaus mit sozialistischen Tendenzen übernahm die Macht, D. Ortega Saavedra wurde 1984 Präsident.

Ein Bürgerkrieg zwischen Sandinisten und der antisandinistische Guerilla entbrannte, wobei die USA massiv die Guerilla unterstützten. Nach schweren Kämpfen wurde 1987 eine neue Verfassung (Pluralismus, freie Wahlen) ausgerufen. 1988 ein Waffenstillstandsabkommen unterschrieben, jedoch bereits ein Jahr danach wieder aufgekündigt. Bei den Wahlen 1990 siegte das oppositionelle Bündnis UNO, unter Präsident V. Barrios de Chamorro wurde der Bürgerkrieg endgültig beendet. 1995 wurde die Verfassung reformiert. Die Präsidentschaftswahlen 1997 gewann A. Alemán Lacayo (Liberale Allianz).