Bevor 1880 die Franzosen Protektoratsverträge mit den einzelnen Provinzen abschlossen, prägten kleinere Königreiche (wie Loangareich, Bateke) das Land. 1888 wurde das Gebiet mit Gabun vereinigt und 1891 zur Kolonie Französisch-Kongo (Mittelkongo) erklärt. 1910 Teil der Kolonie Französisch-Äquatorialafrika, wurde die Kolonie nach dem 2. Weltkrieg Überseeterritorium innerhalb der Französischen Gemeinschaft, 1957 erhielt das Gebiet Autonomie.

Der Zusammenschluss der Territorien von 1910 wurde aufgelöst und der Kongo als Kongo-Brazzaville 1960 unabhängige Republik innerhalb der Französischen Gemeinschaft.

Unter Staatspräsident Ngouabi (seit 1969 im Amt) wurde Kongo 1969 zur Volksrepublik erklärt - mit kommunistischen Tendenzen. Erst mit Staatschef D. Sassou-Nguesso orientierte sich das Land politisch stärker nach Westen. 1990 leitete er die Demokratisierung des Landes ein (Aufhebung des Einparteiensystems, Umbenennung des Landes in Republik Kongo, freie Wahlen). P. Lissouba von der L'union panafricaine pour la démocratie sociale wurde neuer Staatspräsident.

1997 kam es zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Regierungstreuen und -gegnern: Lissoubas wurde gestürzt, Sassou-Nguessos übernahm erneut die Macht.