Aserbaidschan wechselte seit dem 7. Jh. v. Chr. zwischen den Herrschaften der Perser und Meder. Im 7. Jh. n. Chr. eroberten Araber das Gebiet, der Islam wurde Staatsreligion. Im 11. Jh. begann die Eroberung durch die Türken, es folgten im 13. Jh. die Mongolen und Anfang des 14. Jh. die Perser. Bereits Ende des 18. Jh. drängten die Russen in den nördlichen Teil (die heutige Republik Aserbaidschan), aber erst 1823 wurde das Gebiet als Provinz eingegliedert.

Nach der Oktoberrevolution 1917 kamen die Bolschewiki an die Macht und riefen die Unabhängigkeit aus. Jedoch scheiterten sie erneut. Nach der erfolgreichen Zurückdrängung der Türken und später der Briten wurde mit Hilfe der Roten Armee Russisch-Aserbaidschan 1920 der Sowjetrepublik angegliedert, 1922 Teilrepublik der Transkaukasischen SFSR, 1936 Unionsrepublik.

1941 starteten sie den Versuch, das aserbaidschanische Gebiet im Iran zu besetzen, doch sie scheiterten und mussten sich zurück ziehen. Als zu Beginn der 1990er Jahre das UdSSR-System zerfiel, erklärte auch Aserbaidschan 1991 seine Unabhängigkeit und wurde Mitglied der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Der Altkommunist G. Alijew wurde Staatsoberhaupt. Der alte Konflikt zwischen Aserbaidschanern und Armeniern brach wieder auf: über den Streit der von überwiegend Armeniern bewohnten, aber zu Aserbaidschan gehörenden Region kam es zum Krieg. Seit 1994 einigten sich beide Seiten unter russischer Regie auf einen Waffenstillstand, eine friedliche Lösung ist allerdings bis heute nicht gefunden. 1995 fanden die ersten Parlamentswahlen statt, eine neue Verfassung wurde verabschiedet.