Ursprünglich von Poynesiern besiedelt, wurden die Inseln 1722 von den Holländern entdeckt. Kurz darauf erkundeten Franzosen das Land und den Briten gelang schließlich 1830 die Missionierung der Inselbewohner. Auf den Inseln kam es zwischen England, den USA und Deutschland zu Streitigkeiten wegen unterschiedlicher wirtschaftlicher und politischer Interessen. 1889 wurde die gemeinsame Verwaltung beschlossen unter gleichzeitiger Garantie der Neutralität. 1899, England hatte bereits seine Rechte an Deutschland abgetreten, wurden Westsamoa den Deutschen zugesteilt, die USA erhielten Ostsamoa.

1914 besetzte Neuseeland Westsamoa und erhielt es 1920 als Völkerbundsmandat. 1947 wurde es zum Treuhandgebiet der Neuseeländer erklärt. Schließlich erhielt Westsamoa 1962 seine Unabhängigkeit, seit 1970 ist es Mitglied des Commonwealth. Häuptlingsaristokratie kennzeichnet das politische System, Staatsoberhaupt auf Lebenszeit ist seit 1962 M. Tanumafili II.