In der zeit um 1100 v. Chr. eroberten die Phönizier die tunesische Küste. Der Aufstieg des phönizischen Karthago um die Macht über das westliche Mittelmeeer zu erlangen ereignete sich bis cirka 300 vor Christi. In der Zeit um 146 v. Chr. kam es zur vollständigen Zerstörung von Karhago. Der Grund dafür war, dass die Römer drei punische Kriege führten. Die Römische Provinz „Afrika“ stand lange Zeit unter der Führung von Augustus und war teilweise einer der reichsten Bezirke von Rom. Im Jahre 533 wurden viele Regionen in das byzantinische Reich eingegliedert und 670 unterwarf sich dann die byzantinische Provinz den Arabern. 

Im 15 Jahrhundert bekam das Land einen großen Zulauf  hochgebildeter muslimischer und jüdischer Flüchtlinge aus Spanien, die alle die Kunst und Wissenschaften förderten. Ab dem Jahre 1974 führte Tunesien für dreihundert Jahre eine weitgehend unabhängige Provinz des Osmanischen Reiches und gehörte somit zur Türkischen Herrschaft. Von Jahr zu Jahr wurde Tunesien immer mehr von den europäischen Kolonialmächten abhängig. Im den Jahren 1881 bis ungefähr 1956 herrschte im Lande die Französische Kolonialzeit, so wurde das Land zum Beispiel im Jahre 1881 zur französisches Schirmherrschaft gekürt. 1930 entstand schon langsam eine tunesische Unabhängigkeitsbewegung und im Jahre 1950 kam es dann auch noch zu Konfrontationen zwischen der Unabhängigkeitsbewegung und der französischen Führung. 

Anno 1955 kam es dann aber zur Eigenständigkeit des Landes. Tunesien ist endlich unabhängig und am 20.03.1956 wird diese Unabhängigkeit auch von Frankreich anerkannt. Am 25.07.1957 wird Habib Bourguiba der erste Staatspräsident der Tunesischen Republik und Ben Ali trat am 07.11.1987 die gesetzliche Nachfolge an. Acht Jahre später dann, am 17.07.1995, schließt die Republik Tunesiens als erster Mittelmeerdrittstaat ein Kooperationsabkommen mit der Europäischen Union ab, welches am 01.03.1998 auch in Kraft trat.