Der nördliche Teil des Landes war ab dem 12. Jahrhundert mit Marokko verbunden, der südliche Landesteil gehörte zum Mali-Reich. Bis zum 19. Jahrhundert waren die Gebiete von maurischen Sultanen beherrscht. 1904 wurde es Französisch-Westafrika angegliedert und 1920 französische Kolonie. Nach den ersten freien Wahlen 1957 erhielten sie 1958 innere Autonomie und 1960 die Unabhängigkeit. Staatsoberhaupt wurde M. O. Daddah. Mitte der 70er Jahre wurde die Westsahara zwischen Mauretanien und Marokko aufgeteilt. Nach dem Sturz Daddahs 1978 regierte das Militär. 1979 gab Mauretanien jegliche Ansprüche auf die Westsahara auf. Auf der Basis der 1991 in Kraft getretenen neuen Verfassung fanden 1992 wieder Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt. Der 1984 durch einen Putsch an die Macht gekommene Präsident Taya wurde in seinem Amt bestätigt - die Opposition warf ihm Wahlbetrug vor.